Wolfgang Niersbach verteidigt Einführung der Torlinientechnik
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat bei der ZEIT KONFERENZ Deutsches Wirtschaftsforum die Einführung der Torlinientechnik verteidigt: Er halte sie für einen wichtigen Schritt. Sie habe ihn bei der WM in Brasilien bei mehreren zweifelhaften Entscheidungen überzeugt. Ein Problem könne darin liegen, dass sie nur für die 1. Liga gelte und nicht beispielsweise für die Champions League. Weitere technische Hilfsmittel lehnt Niersbach ab: „Die absolute Grenze ist erreicht.“
Die UEFA sei von der deutschen Entscheidung deshalb auch nicht begeistert: „Michel Platini hat mich bei unserem Treffen in Genf gestern direkt angeknurrt.“
Zu der Tatsache, dass die UEFA die Krim als Sonderzone eingerichtet hat, äußerte sich Niersbach zurückhaltend. Niemand sei gestern über diese Entscheidung glücklich gewesen, da sich alle als Verlierer fühlten. Aber sie sei in dieser schwierigen Situation der einzig richtige Weg, das Problem vorläufig zu lösen. Auch der russische Sportminister sei eingebunden gewesen. Niersbach sagte, dass er nicht glaube, dass die WM unter den heutigen Vorzeichen 2010 nach Russland vergeben worden wäre. Zu der Zeit habe aber auch niemand daran gedacht, „dass dieser kalte Krieg wieder ausbricht“.
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