19. April 2011
Wolf Dombrowsky: Risiken für Atomkraftwerke lassen sich nicht berechnen
„Man macht Computersimulationen und versucht, die Technik einzuteilen in einen bemessbaren Teil und einen Teil, der als Blackbox behandelt wird. Das ist Augenwischerei“, sagt Dombrowsky in der aktuellen Ausgabe von ZEIT WISSEN.
„Manche Risiken lassen sich berechnen, etwa das Risiko, bei einem Autounfall zu sterben“, so Dombrowsky weiter. Man brauche nur die Unfallstatistik studieren. „Ingenieure tun so, als ließen sich auch für Atomkraftwerke Risiken angeben.“ Es gebe aber einen großen Unterschied: Auch nach den Ereignissen in Japan fehle die nötige Erfahrung mit Havarien. „Es gibt keine GAU-Empirie“, so Dombrowsky.
Silvie Rundel
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