Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

29. Juni 2020

Winfried Kretschmann sieht Deutschland für zweite Corona-Welle gut gerüstet

Der baden-württembergische Ministerpräsident, Winfried Kretschmann, glaubt, dass Deutschland für eine eventuelle zweite Corona-Welle gut gerüstet ist. In dem Gespräch mit der Chefkorrespondentin der ZEIT, Tina Hildebrandt, sagte er beim Deutschen Wirtschaftsforum digital, das deutsche Gesundheitssystem habe inzwischen die Stabilität, um direkt auf eine zweite Welle zu reagieren. Kretschmann weiter: „Wir haben die Kenntnisse, wir haben die Organisationsstrukturen, wenn Infektionsketten auftauchen, sofort die zu lokalisieren, zu testen, zu isolieren, also das sogenannte ‚Containment‘.“
 
Kretschmann glaubt, dass in Unternehmen Home-Office auch nach Corona Bestand haben sollte: „Es ist ja eigentlich ein sehr gutes Instrument, das man jetzt sehr viel flexibler wird einsetzen können, wenn die Krise vorbei ist. Wenn man es also nicht mehr muss und eigentlich erfahren hat, was man damit machen kann. Das ist doch, glaube ich, eine gute Aussicht.“
 
Der grüne Ministerpräsident Baden-Württembergs sieht in der Corona-Krise und dem dadurch ausgelösten Digitalisierungsschub auch Chancen für das Klima: „In der Digitalisierung liegt die unglaubliche Chance, die Produktlinien grüner zu machen.“ Man könne die Klimakrise nicht einfach so „wegimpfen“: „Jeder weiß, was uns da bevorsteht“. Daher müssten wir unbedingt das, was in der Zukunft auf uns zukomme, vordenken und „an die Wettbewerbsfähigkeit von morgen denken“.

Marie-Louise Schlutius
Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen