Weltpremiere der restaurierten „Metropolis“-Fassung in Kooperation mit dem ZEITmagazin
Nach mehr als 83 Jahren kehrt der legendäre Stummfilmklassiker mit verloren geglaubten, erst 2008 wieder entdeckten Szenen, auf die Kinoleinwand zurück.
An der Entdeckung der fehlenden Szenen des Meisterwerks von 1927 hatte das ZEITmagazin seinen besonderen Anteil: Bei einem Abendessen in Buenos Aires erfuhr die ZEITmagazin-Autorin Karen Naundorf vor zwei Jahren von der sensationellen Entdeckung im Museo del Cine Pablo Ducrós Hicken: Eine seit 80 Jahren verschollen geglaubte Langfassung des Films „Metropolis“ lagerte im Archiv des kleinen Museums. Erste Einschätzungen von Experten ermutigten die Museums-Direktorin, Kontakt nach Deutschland aufzunehmen. Das ZEITmagazin begleitete die entscheidende Sichtung des Sensationsfundes durch mehrere Filmhistoriker und Fritz-Lang-Experten – und widmete der Entdeckung eine ganze Ausgabe im Sommer 2008. Inzwischen wurde das filmische Meisterwerk aufwendig restauriert.
Zeitgleich zur 60. Berlinale 2010 erlebt „Metropolis“ nun seine zweite Welturaufführung – die Geschichte der Restauration von „Metropolis“ ist auch Teil des ZEITmagazin Ju-biläumsheftes zur Berlinale. Das Heft erscheint am 11. Februar 2010.
ZEITmagazin-Chef Christoph Amend wird die Filmvorführung in der Alten Oper Frankfurt anmoderieren und spricht mit Paula Félix-Didier (Museo del Cine), Fernando Martin Pena (Buenos Aires) und Helmut Poßmann (Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung). Auf ein Grußwort des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch sowie des Staatsministers Bernd Neumann, folgt die erste öffentliche Aufführung der restaurierten „Metropolis“-Fassung.