Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

24. Februar 2015

WELTKUNST klärt Rätsel um „verschollenen Böcklin“ auf

In seiner aktuellen Ausgabe deckt das Kunstmagazin WELTKUNST das Rätsel um ein verschollenes Gemälde des Schweizer Malers Arnold Böcklin auf, das auf einer Fotografie von Helmut Newton entdeckt worden war. Der Böcklin-Expertin Andrea Linnebach war in einem Museumshop zufällig eine Postkarte mit dem Werk „Jenny Capitain. Pension Dorian, Berlin 1977“ des 2004 verstorbenen, amerikanischen Modefotografen in die Hände gefallen. Im Hintergrund des Fotos hängt an der Blumentapete des Berliner Pensionszimmers ein Gemälde in einem prachtvollen Rahmen. Linnebach erkannte in dem Motiv die „Tritonenfamilie“, ein Werk, das Arnold Böcklin 1889 schuf und das seit April 1945 verschwunden ist. Konnte die Fotografie Aufschluss über den Verbleib des verschollenen Gemäldes geben?
    
Linnebach wandte sich an das Kunstmagazin WELTKUNST, das Recherchen zum Verbleib der „Tritonenfamilie“ anstellte. Helmut Newtons Memoiren kann man entnehmen, dass die Pension im Dritten Reich unter dem Namen „Salon Kitty“ als Bordell für Nazi-Größen bekannt war. Der Nazi-Geheimdienst nutzte zudem das Etablissement für Abhörzwecke. Die WELTKUNST befragte Zeitzeugen wie den ehemaligen Quizmaster Ernst Stankovski (bekannt aus „Erkennen Sie die Melodie?“), die in der Nachkriegszeit in der Pension logierten und spürte zudem die letzten verbleibenden Familienmitglieder der Bordellbesitzerin Kitty auf. Die Suche, die schließlich in Slowenien endete, brachte allerdings die Gewissheit, dass es sich in Newtons Foto doch um eine Kopie des Böcklin-Gemäldes handelt. In kleinen Details unterscheidet sich diese unverkennbar vom verschollenen Original.

Die vollständige Geschichte rund um das verschollene Gemälde lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der WELTKUNST mit Erstverkaufstag am Dienstag, 24. Februar 2015.

www.zeitkunstverlag.de

Ebba Schröder
'- in Elternzeit - Referentin Gesamtkoordination Pressearbeit