Telekom-Personalvorstand Sattelberger würde als Student gegen die Studienbedingungen demonstrieren
Dies sagte er in einem Interview mit ZEIT CAMPUS. „Etwa gegen die zu dichten Lehrpläne und die schlechte Umstellung der Studiengänge. Für mehr interdisziplinäre Lerninhalte“, so der 64-Jährige.
Die mit dem Bachelor gestiegenen Abbrecherquoten machen Sattelberger „fast wütend! Gar nicht wegen der finanziellen Verluste für die Unternehmen. Es tut richtig weh, dass es Hochschullehrer gibt, die sich kaum darum scheren, ihre Studiengänge sinnvoll zu reformieren. Diese Professoren versündigen sich damit an der Zukunft der jungen Menschen!“. Der Personalvorstand sieht die Hochschulen in der Schuld und fordert: „Die Hochschulen müssen ihre Lehrpläne rabiat entschlacken. Die Lehre muss praxisnah und ansprechend sein.“
Über seine Vergangenheit als APO-Aktivist sagt Sattelberger: „Ich habe mehr Zeit mit politischer Arbeit verbracht als im Hörsaal und dabei viel gelernt.“ Dennoch nimmt er das Bachelor-Studium in Schutz: „Ich verstehe die Aufregung nicht. Natürlich ist der Bachelor stärker strukturiert und verschulter. Er soll ja praxisorientierten Menschen einen berufsbefähigenden Abschluss geben.“
Die neue Ausgabe des Studentenmagazins ZEIT CAMPUS erscheint heute. Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage das komplette Interview mit Thomas Sattelberger zu.