Stipendienvergabe: „Wer sich nicht bewirbt, ist nur zu faul“
Stefan Grob vom Deutschen Studentenwerk räumt in der aktuellen Ausgabe ZEIT CAMPUS mit Vorurteilen auf, dass Stipendiengeber hohe Hürden bei Auswahlverfahren haben: „Wer sich nicht bewirbt, ist nur zu faul.“ Viele Studenten würden sich ein völlig falsches Bild vom Ablauf des Bewerbungsprozesses machen. „Das ist ein Arbeitsaufwand von wenigen Tagen. Und wenn man überlegt, was man als Stipendiat alles bekommt, lohnt sich die Bewerbung auf alle Fälle.“ Es sei ein absoluter Mythos, dass Bewerbungen sehr kompliziert seien. „Man muss einfach nur wissen, wie man es anstellt“, so Grob.
Für eine erfolgreiche Bewerbung rät Grob, sich auf einige passende Stipendiengeber zu konzentrieren: „Es ist besser, eine gute Bewerbung abzugeben, die auf die Stiftung zugeschnitten ist, als zehn Standardschreiben rauszuschicken.“
Ulrich Müller testet am Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) Kredite speziell für Studenten und rät ebenfalls zur Bewerbung für Stipendien: „Es wäre dumm und naiv, nicht zuerst alternative Möglichkeiten zu nutzen, bevor man einen Kredit aufnimmt.“ Aber bevor man ein Studium wegen Geldnot abbreche, solle man einen Studienkredit als Investition in die Zukunft nutzen. „Trotzdem sollte ein Studienkredit immer der allerletzte Ausweg sein. Das merkt man spätestens dann, wenn man das Geld nach dem Studium zurückzahlen muss.“
Die aktuelle Ausgabe ZEIT CAMPUS inklusive Beileger ZEIT CAMPUS Berufsbilder für Absolventen erscheint mit dem Titel „Was gebe ich für die Liebe auf?“ und ist ab sofort im Handel erhältlich.
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