Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

19. Februar 2013

Schauspieler Lars Eidinger: „Mein Beruf ist wie Sex“

Es ist eigentlich dasselbe. (…) Bei beidem kommuniziert man sehr sensibel mit seinem Gegenüber.“

Eidiger weiter: „Es ärgert mich, dass manche Zuschauer nicht verstehen, dass Theater ein Austausch zwischen Spielern und Publikum ist. Ich nehme auf der Bühne alles wahr, was um mich herum passiert. Es würde mich einschränken, nicht darauf reagieren zu dürfen.“ Wenn Zuschauer während eines Stücks vorzeitig den Saal verlassen, sei das für ihn so, als würde sich seine Partnerin beim Geschlechtsakt heimlich davonstehlen. „Da werde ich doch fragen dürfen, wo sie hinwill.“

Beim Interview in seiner früheren Berliner Schauspielschule erinnert er sich an seine Studentenzeit: „Am Anfang hatte ich Angst, dass einem an der Schule nur so Eso-Kram beigebracht wird. Schauspiel war für mich so was Unbenennbares und Intuitives. Aber stattdessen habe ich dann das Handwerk des Berufs gelernt“, so Eidinger, der lieber im Theater auftritt als im Fernsehen: „Im Theater habe ich mehr Einfluss auf die Veranstaltung, das genieße ich sehr. Außerdem hat man es beim Fernsehen oft mit Idioten zu tun, Schauspieler, die nur Dienst nach Vorschrift machen. (…) Das macht mir den Spaß am Beruf kaputt.“

Heute, am 19. Februar 2013, erscheint die aktuelle Ausgabe von ZEIT CAMPUS inklusive Beileger ZEIT CAMPUS Berufsbilder „Arbeitsmarkt 2013: Die Chancen für Absolventen“.

Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage das komplette Interview zu.

Lina Wünsche
Leiterin Hochschulveranstaltungen - in Elternzeit -
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