Sängerin Charli XCX: „Die meisten Musiker werden von den Plattenfirmen zurechtgebogen“
Die britische Sängerin Charli XCX will sich nichts von ihren Managern vorschreiben lassen: „Die Manager mögen gerne Marionetten, die nach ihrer Pfeife tanzen. Aber ohne mich! Ich habe einen Dickkopf, ich lasse mir nicht reinreden“, erklärt Charli XCX im Interview mit dem Kindermagazin ZEIT LEO. „Ich glaube, am ehesten fällt man auf, wenn man wirklich so bleibt, wie man ist“, so die 22-Jährige. Schon als Kind sei sie sehr dickköpfig gewesen und habe sich wochenlang nicht die Haare gewaschen, um ihre Mutter zu ärgern.
Charli XCX, die in der britischen Kleinstadt Bishop’s Stortford aufwuchs, hat gerade ihr drittes Album „Sucker“ veröffentlicht. Der Titel ihres Albums, verrät sie ZEIT LEO, sei zugleich ihr Lieblingsschimpfwort: „Das zischt so schön, und man kann beide Silben einzeln betonen, wenn man sauer ist.“ Allgemein nutze sie gerne Schimpfwörter, „weil erst mal alle aufhorchen, wenn man sie sagt“, so Charli XCX.
Die beiden X in ihrem Künstlernamen, denen eine vulgäre Bedeutung nachgesagt wird, stünden aber eigentlich für „Küsschen“. So sei Charli XCX früher der Chatname der Künstlerin gewesen. „Ich habe aber befürchtet, dass die Plattenfirma das zu langweilig findet. Deswegen habe ich erzählt, dass das X für etwas sehr Unhöfliches und Unanständiges steht, das man nicht ausschreiben kann. So ist mein Künstlername entstanden“, gesteht die Sängerin.
Die aktuelle Ausgabe von ZEIT LEO ist seit dem 10. März 2015 erhältlich und erscheint mit der Titelgeschichte „Wir sind Helden? Warum jeder gerne Superkräfte hätte und wie man auch ohne sie mutig sein kann.“