Robert Habeck kritisiert Julia Klöckner: „unerträglicher Zustand“
Robert Habeck hat bei der ZEIT für Klima Themenwoche Julia Klöckner scharf kritisiert: Landwirtschaftspolitik müsse auch immer Klima-, Umwelt und Tierwohlpolitik sein. Das sei sie aber in Deutschland nicht: „Dass ein Landwirtschaftsministerium ‚Hü‘ sagt und das Umweltministerium ‚Hott‘ ist für eine Regierung ein unerträglicher Zustand“, so Habeck im Gespräch mit dem Ressortleiter Wissen, Andreas Sentker.
Das könne so nicht weitergehen. Deutschland sei „wie gelähmt“ auch auf der europäischen Ebene. Habeck: „Die Wahrheit liegt auf dem Tisch, und der Tisch steht momentan in Brüssel unter deutschem Vorsitz“. Wichtig sei jetzt statt Einzelmaßnahmen eine Veränderung des Systems. „Die Europäische Kommission will es, aber der Widerstand ist noch immer in der Branche und bei Julia Klöckner im deutschen Agrarministerium“, so Habeck weiter.
Trotz der Farm to Fork Strategie der Europäischen Kommission finde im Ministerium von Julia Klöckner keine Umstrukturierung von Geldern im Sinne von Klima-, Umwelt-, Arten- und Tierschutz statt.