Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

18. August 2014

Otto Piene in seinem letzten Interview: „Die Suche muss weitergehen“

Der Künstler Otto Piene, der am 17. Juli 2014 verstorben ist, sprach kurz vor seinem Tod mit dem Kunstmagazin WELTKUNST über sein Leben und seine Karriere. Das letzte Interview des Künstlers, der 1957 die Künstlergruppe ZERO ins Leben rief, erscheint am 19. August.

Der 86-jährige Piene zeigte sich im seinem letzten Interview neugierig und voller Tatendrang: „Ich bin ständig auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen, neuen Medien, nach neuen Bildern. Als Künstler ist es sehr wichtig, nicht mit Rezepten und Erfahrungen zufrieden zu sein“, so Piene. „Die Suche muss weitergehen. Die Ergebnisse müssen weitergehen.“

Otto Piene ging 1964 in die USA, wo gerade das Pop-Art-Fieber um Künstler wie Andy Warhol und Roy Liechtenstein ausbrach. Er selbst konnte mit dieser Kunstrichtung allerdings nie viel anfangen: „Ich finde das nach wie vor ein bisschen albern. Ich bin kein großer Verehrer dieser plakativen Pop-Art, die ja auch geistig ziemlich plakativ ist.“ Andererseits sei Warhol ein „erfindungsreicher Künstler“ gewesen, „das sollte man nicht negieren“.

Über den späten Markterfolg der ZERO-Künstler sagte Piene: „Ich bin auch jetzt noch kein reicher Mann. Aber dass es leichter wird, ein produktives Arbeitsleben zu führen, ist wirklich nicht übel.“ Allerdings würde er sich in seinem „Enthusiasmus für ein besseres Leben nie von irgendwelchen kapitalistischen Einfällen inspirieren lassen. Insofern interessiert mich der Markt wirklich nur sehr wenig.“ Er sei „kein typischer Erfolgskünstler“.

Das vollständige WELTKUNST-Interview senden wir Ihnen für Zitierungen gerne zu.

www.zeitkunstverlag.de

Ebba Schröder
'- in Elternzeit - Referentin Gesamtkoordination Pressearbeit