Opel-Chef Neumann: „Hochzeit von Smartphone und Automobil“
Bei der ZEIT KONFERENZ Zukunftsgipfel hat der Vorstandsvorsitzende der Adam Opel AG, Karl-Thomas Neumann, angekündigt, in Zukunft noch stärker in Elektromobilität zu investieren. „Wir sind uns unserer Verantwortung als E-Pionier bewusst“, sagte Neumann bei der Veranstaltung der Wochenzeitung DIE ZEIT in Frankfurt am Main. Sein Unternehmen habe „ehrgeizige Ziele“ in Bezug auf Umweltschutz und CO²-Emissionen. „Firmenlenker haben eine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Generation unserer Kinder“.
Neumann betonte außerdem die Bedeutung der wachsenden urbanen Mobilität und die daraus erwachsenden veränderten Anforderungen der Kunden. Die Zukunft liege insbesondere in der starken Verbindung mit mobilen Endgeräten, so Neumann weiter, in der „Hochzeit von Smartphone und Automobil“.
Matthias Wissmann betonte, er sehe das Auto der Zukunft als „mobile Kommunikationsplattform“, Smartphone und Auto seien keine Gegensätze mehr. Aus der neuen Allianz entstünden auch völlig neue Partnerschaftsstrategien mit der Telekommunikationsbranche, so der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie. Wissmann appellierte an die Politik, stärker als bisher für Rahmenbedingungen zu sorgen, die das Wachstum der Automobilindustrie möglich mache. Die Europäische Kommission müsse „Innovationsimpulse“ setzen und „aus bürokratischen Denkmustern“ heraustreten. Die Kommission sei teilweise mehr als kleinkariert, „europäisches Pepita“ sei aber hinderlich dabei, technologische Innovationen voranzutreiben.