Olaf Scholz gegen verpflichtende Einführung gendergerechter Sprache
Finanzminister und SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich gegen eine Verpflichtung zu gendergerechter Sprache im staatlichen Einflussbereich ausgesprochen. „Ich glaube nicht, dass wir solche Pflichten auferlegen sollten und umgekehrt auch keine Verbote aussprechen“, sagte er am Mittwochabend bei der digitalen Veranstaltung „Eine Stunde ZEIT mit…“ der Wochenzeitung DIE ZEIT. Der persönliche Sprachgebrauch sei eine individuelle Entscheidung. Er sei sich sicher, dass sich bereits durch eine breite Diskussion über diese Thematik etwas „im Blick der Bürgerinnen und Bürger auf unsere Gesellschaft“ verändere, sagte Scholz im Gespräch mit Tina Hildebrandt, Chefkorrespondentin der ZEIT, und Roman Pletter, stellvertretender Leiter des Wirtschaftsressorts der ZEIT.
Den Vorstoß des CDU-Politikers Friedrich Merz, gendergerechte Sprache zu verbieten, finde er „peinlich“.
Hier geht es zur Aufzeichnung von „Eine Stunde ZEIT mit Olaf Scholz“.