Martina Gedeck rät Angela Merkel: „Weiter so!“
Im Gespräch mit ZEIT-Herausgeber Michael Naumann und Kulturreporter Christof Siemes sowie Berlinale-Direktor Dieter Kosslick verriet Martina Gedeck, dass sie aus „romantischen Gründen“ Schauspielerin wurde. So habe sie in ihrer Jugend Gustaf Gründgens in seiner Rolle als „Mephisto“ besonders beeindruckt. Damals habe sie den Entschluss gefasst, „mit 25 auf der Bühne des Hamburger Schauspielhauses zu stehen“. Auch ihr erster Kinofilm habe nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Dies sei der Horrorstreifen „Die Nacht der reitenden Leichen“ gewesen.
Dieter Kosslick wurde besonders von „Ben Hur“ geprägt. Der Film habe ihm gezeigt: „Ein Film kann noch so lang sein, der beste Teil kann ganz kurz sein“, sagte der Chef der Berliner Filmfestspiele in Anspielung auf die Szene des Wagenrennens.
Zur Bedeutung des deutschen Films sagte Dieter Kosslick, die Berlinalepreisträger der letzten Jahre zeigten, wie gut deutsche Filme geworden seien. Es gebe jedoch ein unübersichtliches Regelwerk, so Kosslick, wann ein Film sich „deutscher Film“ nennen dürfe.
Martina Gedeck betonte die Unterschiede zwischen Deutschland und den USA: In den Vereinigten Staaten gehe es an den Fimsets wesentlich technischer zu, es gebe größere Hierarchien und mehr Angst. „In Deutschland ist es familiärer“. Die persönliche Zusammenarbeit sei auch zuträglich für die Arbeit.