8. April 2011
Markus Baumanns: „Stiftungsprofessuren sind oft Danaergeschenke“
„Bei Stiftungsprofessuren zeigen sich in der Praxis oft Probleme, die am langfristigen Nutzen zweifeln lassen“, schreibt Baumanns. Häufig seien Differenzen zwischen Stifter und Hochschule programmiert. „So sind manche Unternehmen und berufsständische Vereinigungen gezwungen, Zuwendungen an Auflagen zu knüpfen, die die Freiheit der Wissenschaft gefährden können.“ Stiftungsprofessuren, so Baumanns weiter, „sind oft Danaergeschenke“.
Probleme ergeben sich auch am Ende eines Förderungszeitraums: Dann bliebe oft „ein mit viel Aplomp begonnenes Forschungscluster unvollendet liegen“, schreibt Baumanns. Dies sei unbefriedigend für die Stifter und die Hochschule – und unverantwortlich gegenüber Nachwuchswissenschaftlern.
Silvie Rundel
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