Marion Dönhoff Preis 2014: Frank-Walter Steinmeier hält Laudatio auf Hans-Dietrich Genscher

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier wird am 7. Dezember 2014 in Hamburg den Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung an den langjährigen Außenminister, Vizekanzler und FDP-Vorsitzenden Hans-Dietrich Genscher feierlich übergeben.

Hans-Dietrich Genscher wird für seine Verdienste um die Deutsche Einheit ausgezeichnet: Als Bundesaußenminister hatte er 1989 großen Anteil daran, dass sich schon vor dem Fall der Mauer in Ungarn und der Tschechoslowakei der Eiserne Vorhang für viele Ostdeutsche hob. Im Jahr 1990 wirkte er bei den Zwei-plus-Vier-Verhandlungen entscheidend an der außenpolitischen Einbettung der deutschen Einheit mit. Hans-Dietrich Genscher zählt mit seiner historischen Leistung im Sinne von Gräfin Dönhoff zu den „Menschen, die wissen, worum es geht“.

Bettina Landgrafe und ihr Verein „Madamfo Ghana“ erhalten den Marion Dönhoff Förderpreis für internationale Verständigung und Versöhnung. Bettina Landgrafe entwickelt unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ gemeinsam mit den Ghanaern Pläne, um die Lebenssituation der ärmeren Bevölkerung zu verbessern und ihnen nachhaltig ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Sie setzt sich für ehemalige Kindersklaven und Waisenkinder ein und baut Schulen, Brunnen und Kliniken in Ghana.

Die Wochenzeitung DIE ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion Dönhoff Stiftung vergeben den Preis in diesem Jahr zum zwölften Mal. Die feierliche Verleihung findet am 7. Dezember 2014 um 11.00 Uhr im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg statt.

Medienpartner des Marion Dönhoff Preises 2014 ist NDR Info.