LUCHS-Preis August für Inés Garland: „Wie ein unsichtbares Band“
Der LUCHS-Preis des Monats August geht an Inés Garland für ihr Buch „Wie ein unsichtbares Band“, das 2013 im Fischer Verlag erschienen ist.
Erzählt wird die Geschichte von Alma, einem 16-jährigen Mädchen, das in Zeiten der argentinischen Militärdiktatur in Buenos Aires aufwächst. Jedes Wochenende lässt sie das bürgerliche Familienleben und die katholische Privatschule hinter sich und fährt mit ihren Eltern ins Ferienhaus auf einer Insel in der Flusslandschaft. Die Tage dort sind erfüllt von Abenteuer, Freundschaft, Schönheit und Körperlichkeit. Doch die Freundschaft zu der temperamentvollen Carmen und zu deren Bruder Marito wird von den politischen Geschehnissen im Land überschattet.
Inés Garland, 1960 in Buenos Aires geboren, erzählt eine Geschichte aus der Zeit der eigenen Jugend: wie ein Mädchen aus gutem Haus in die Diktatur nach dem Militärputsch 1976 hineinwächst. Erst Jahre später durchschaut die Ich-Erzählerin die Brutalität des Regimes. ZEIT-Autorin Birgit Dankert lobt in ihrer Rezension „die wunderbare Poesie der Erzählung“.
Der LUCHS-Preis für Kinder- und Jugendliteratur wird jeden Monat von der ZEIT und Radio Bremen vergeben. Aus den 12 Monatssiegern wird der JahresLUCHS gewählt. Jurymitglieder sind Karsten Binder, Birgit Dankert und Hartmut El Kurdi. Den Juryvorsitz hält ZEIT-Redakteurin Katrin Hörnlein.
Am 8. August 2013, 15.20 Uhr, stellt Radio Bremen den aktuellen Preisträger vor. Redaktion: Karsten Binder. Das Gespräch zum Buch ist online abrufbar unter www.radiobremen.de/funkhauseuropa.