Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

7. Oktober 2009

Krebserregende Stoffe an vielen Unis – Schwangeren wird empfohlen, zu hause zu bleiben

Auf dem Bielefelder Campus gehöre die Angst vor Asbest mittlerweile zum Alltag: In den Bibliotheken der Juristen, Sozialwissenschaftler und Mathematiker dürften sich Studenten maximal vier Stunden am Tag aufhalten, in Nebenräumen sögen Arbeiter astbestverdächtigen Staub von Büchern, so das Studentenmagazin.

 

In Bonn, wo ebenso wie in Münster und Gelsenkirchen der krebserregende und weltweit verbotene Weichmacher PCB in der Raumluft nachgewiesen wurde, sei Schwangeren davon abgeraten worden, bestimmte Gebäude zu betreten, überall stünden Luftreiniger, die 24 Stunden am Tag laufen. Ein Informatikprofessor berichtet, dass im Blut seiner Mitarbeiter PCB-Werte gemessen wurden, „die um den Faktor fünf bis zehn über normal lagen“. An der RWTH Aachen seien gleich drei Gifte nachgewiesen worden: Asbest, PCB und Aldehyde.

 

Die meisten der befragten Hochschulen hätten die Gefahr abgewiegelt, als sie von ZEIT CAMPUS darauf angesprochen wurden. Aachen wolle die belastenden Gebäude bald abreißen und bis dahin Aufregung vermeiden, Bonn weiter auf Luftwäscher setzen. Bremen argumentierte, der Asbest sei von einer weniger gefährlichen Sorte, Hamburg und Bielefeld verwiesen auf niedrige Messergebnisse.

 

 

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Sandra Gebhard
Referentin