IPRA President’s Award: ZEIT ONLINE erhält renommierte internationale Auszeichnung für Debattenplattform „My Country Talks“
ZEIT ONLINE wird mit dem „IPRA President’s Award 2019“ für die Debattenplattform „My Country Talks“ ausgezeichnet. „Die Plattform bringt Menschen mit gegensätzlichen Meinungen zusammen und fördert den Dialog“, erklärt die IPRA-Präsidentin Svetlana Stavreva. „Diese Initiative ist ein Musterbeispiel, wie intelligente Kommunikation Handlungen auslöst, die zu einem besseren Weltverständnis beitragen.“
Die International Public Relations Association (IPRA) ist das führende, von den Vereinten Nationen als internationale Organisation anerkannte Netzwerk für Public-Relations-Experten. Der IPRA President’s Award wurde 1977 gegründet und wird jährlich an eine Organisation oder eine Person vergeben, die einen außerordentlichen Beitrag zur besseren Verständigung der Welt leistet. Frühere Preisträger sind unter anderem das Internationale Rote Kreuz, die Nobelstiftung, die Unesco, Amnesty International, Transparency International, der WWF, „The Economist“ und die National Geographic Society.
„Wir fühlen uns geehrt, mit diesem Preis ausgezeichnet zu werden,“ sagt ZEIT-ONLINE-Chefredakteur Jochen Wegner. „Wir verstehen ihn als Anerkennung, dass unser einst kleines Experiment heute bereits weltweit so viele Menschen inspiriert hat, Teil des politischen Dialogs zu werden – in einer Zeit, in der Teile unserer Gesellschaften verlernt haben, wie man miteinander redet und sich zuhört. Heute ist ‚My Country Talks‘ ein Werkzeug, das Medienorganisationen überall auf der Welt nutzen können, um Gespräche in ihren Ländern zu organisieren.“
Die ZEIT-ONLINE-Initiative begann im Jahr 2017 als Projekt mit dem Namen „Deutschland spricht“. Tausende Menschen in Deutschland bewarben sich damals für eine Aktion, bei der sie jemanden mit entgegengesetzten politischen Ansichten zu einem persönlichen Streitgespräch treffen konnten. Nach der ersten Version von „Deutschland spricht“ schloss ZEIT ONLINE sich weltweit mit Medienpartnern zusammen, um die Plattform „My Country Talks“ zu starten. Auf ihr entstanden in kurzer Zeit mehr als ein Dutzend internationale Events wie „Italien spricht“, bald „Kanada spricht“ oder das paneuropäische „Europe Talks“. Bis jetzt haben sich über 150.000 Menschen in mehr als 30 Ländern registriert um einen völlig fremden Menschen mit einer unterschiedlichen Meinung zu einem Gespräch zu treffen.
Beim „Europe Talks“-Event im vergangenen Frühjahr meldeten sich mehr als 17.000 Menschen aus 33 Ländern an, um mit einem andersdenkenden Gegenüber zu diskutieren. Tausende von ihnen überquerten ihre Ländergrenzen, um sich zu treffen.