Inga Humpe: Pubertät und Jugend waren „verwirrende Jahre“
In der Kleinstadt Herdecke an der Ruhr, in der sie aufgewachsen sei, hätten sich bei ihr viele Wünsche und Ideen angestaut, sagte sie dem Studentenmagazin ZEIT CAMPUS. Sie habe die „Uneinigkeit mit der Umgebung“ kaum ausgehalten und viele „umwälzlerische Ideen entwickelt“. Ihre „spätpubertäre Verzweiflung“ sei schließlich in „große Aggression“ gemündet. So sei auch ihr Interesse an Punkmusik entstanden.
Am Punk habe sie am meisten fasziniert, „dass aus Zerstörung etwas Neues entsteht“. „Diese ungebändigte Aggression, dass man nicht wusste, ob das noch fröhlich ist oder schon gewalttätig. Das waren ja Gefühle, die Mädchen eigentlich nicht haben durften“, sagt Humpe weiter. Dennoch habe sie mit ihren „ganzen Punkfreunden gar nicht geredet; es ging wirklich nur um Abgrenzung, und ich fand eigentlich alle blöd, auch die anderen Punks. Aber hinter jeder Aggression steckt in Wahrheit doch eine Angst.“
Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage das komplette Interview mit Inga Humpe zu. Die neue ZEIT CAMPUS-Ausgabe erscheint am 19. April.