Hochschulforscher Briedis: Einen echten Mangel an Masterplätzen können wir nicht erkennen
Kolja Briedis, Absolventenforscher beim Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) sieht im Gespräch mit ZEIT CAMPUS keinen echten Mangel an Masterplätzen: „Die Zahl der Bewerber wird zunehmen. Aber die Unis haben auf die steigende Nachfrage gut reagiert.“
Briedis hält eine Modellrechnung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) für unwahrscheinlich, derzufolge 2016 voraussichtlich 36.000 Masterplätze fehlen werden: „Das ist das Worst-Case-Szenario. Dazu müsste sich aber die Zahl der Bachelorabsolventen insgesamt erhöhen, und der Anteil derer, die einen Master machen wollen, müsste von zwei Drittel auf 85 Prozent steigen“, so Briedis.
Allerdings fordert er bei der Auswahl der Masterstudenten, dass auch die Abiturnote zählt, um aufwändige Tests und somit Arbeit für Unis zu minimieren.
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