Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

1. März 2010

Historiker Roeck widerspricht Silio Bozzi

: Dabei wird das Foto einer Person, von der nur ein Jugendbildnis existiert, künstlich gealtert. Bozzi will mithilfe dieser Methode in der geheimnisvollsten Figur des Gemäldes den neu-platonistischen Philosophen Marsilio Ficino erkannt haben.

 

In der aktuellen Ausgabe der WELTKUNST widerspricht der Historiker Bernd Roeck dieser These, die derzeit in der Fachwelt für Wirbel sorgt: „Bozzi hat keinen Gedanken an den historischen Hintergrund und an die Quellen verschwendet. Und von 15 Porträts Ficinos, von denen auch keiner weiß, ob sie wirklich den Literaten wiedergeben, hat Bozzi genau das ausgesucht, was seiner Fotomontage am ähnlichsten sieht.“

 

Roeck identifizierte die umstrittene Figur in seinem Buch „Mörder, Maler und Mäzene“ (C.H. Beck Verlag 2006) als Oddantonio von Montefeltro, der von seinem Halbbruder, dem berühmten Renaissance-Fürsten Federico da Montefeltro, ermordet worden sei.

 

Außerdem in der März-Ausgabe der WELTKUNST: alles über die TEFAF in Maastricht, die wichtigste Kunstmesse der Welt, ein Gespräch mit dem global präsenten Schweizer Kunstsammler Jean Paul Barbier-Müller, ein Besuch in der französischen Kristallmanufaktur Baccarat und eine Reise durch Moskau auf den Spuren der Stalin-Architektur.

 

Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage die kompletten Artikel für Zitierungen zu.

Die aktuelle Ausgabe der WELTKUNST Nr. 3/2010 ist ab sofort im Handel erhältlich.

 

Silvie Rundel
Leiterin Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen