Herta Müller: Collagen sind wie eine Sucht
Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller ist auch eine Bildkünstlerin. In der neuesten Ausgabe der WELTKUNST gibt sie erstmals Einblick in ihre Berliner Werkstatt. Dort lagern in Schubladenschränken Abertausende von ausgeschnittenen und alphabetisch sortierten Wörtern aus Katalogen, Magazinen und Prospekten, aus denen sie mit Klebstoff und Karton poetische Collagen schafft. „Das ist wie eine Sucht”, erzählt sie im Interview. „Ich habe die Collagen immer nur gemacht, weil ich ein Bedürfnis habe. Ich bin besessen oder mache gar nichts, das sind die zwei Extreme.” Ab Ende April werden Herta Müllers „Wortbilder” in einer Ausstellung in Ingelheim gezeigt.
Mit der aktuellen Ausgabe startet die WELTKUNST zugleich ihr „Sammlerseminar”. Der erste Teil widmet sich auf mehr als 20 Seiten der Keramik. Reportagen, Porträts sowie ein umfangreicher Glossar- und Serviceteil laden dazu ein, dieses Sammelgebiet zu entdecken oder zu vertiefen.
Die aktuelle WELTKUNST-Ausgabe ist ab sofort im Handel erhältlich. Weitere Themen: Das Lenbachhaus in neuem Glanz und Spurensuche in Lahore mit dem pakistanischen Shootingstar Imran Qureshi.