Gerd Müller: Das geforderte Lieferkettengesetz würde für fairen Handel sorgen
Gerd Müller, Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, hat beim Deutschen Wirtschaftsforum digital seine Beweggründe für das geforderte Lieferkettengesetz erläutert.
Im Gespräch mit dem Wirtschaftsressort-Leiter der ZEIT Uwe Jean Heuser sagte er, er sei der Überzeugung, „dass über Handel die größten Entwicklungsimpulse in den Entwicklungs- und Schwellenländern erfolgen.“ Doch für einen fairen Handel brauche es Transparenz und ein Bewusstsein, für die Produktketten. Laut Müller gäbe es viele Unternehmen, die das neue Gesetz unterstützen. „Es will doch keiner Kinderarbeit in seiner Lieferkette. haben, oder?” Der Bundesentwicklungsminister weiter: „Im Zeitalter von Block Chain geht es, Lieferketten zu verfolgen und zu zertifizieren. Es ist kostenmäßig von Kleinen und von Großen machbar.” Zusammen mit Hubertus Heil, Bundesminister für Arbeit und Soziales, habe er das „Sorgfaltspflichtgesetz“ so entworfen, dass es wenig bürokratischen Aufwand mache.