Die ersten 25 Jahre – ZEIT ONLINE startet Mauerfall-Serie
Zwei Monate vor dem 25. Jahrestag des Mauerfalls startet ZEIT ONLINE das Projekt „Die ersten 25 Jahre“. Die Redaktion wird bis zum 9. November in Reportagen, Multimedia-Geschichten und Datenprojekten der Frage nachgehen, wie sich das Land seit der Wende verändert hat.
Zu Beginn befasst sich die Reihe mit dem Trugschluss, die junge Generation sei längst eine gesamtdeutsche. „Tut doch nicht so, als sei alles in Ordnung“ rufen neun junge Ostdeutsche und machen klar, dass keineswegs alle Fragen beantwortet sind, die die Wiedervereinigung aufwarf. Einige berichten von alltäglicher Diskriminierung, andere zeigen, warum sie ostdeutsch sind und bleiben. Und warum das vielleicht auch nicht schlimm ist.
„Dass ich aus dem Osten komme, ist ein Teil meiner Identität, der immer noch existiert – egal wie lange die Mauer verschwunden ist“, schreibt beispielsweise Anne Wizorek, die Erfinderin der Aktion #aufschrei. Ihr Feminismus sei auch in Ostdeutschland geprägt worden, vom Leben ihrer Eltern, in dem es normal war, dass Frau und Mann arbeiten.
Ein weiteres Thema der Reihe wird die Frage sein, inwieweit Ost- und Westdeutsche noch unterschiedlich denken. In einem Datenprojekt wird ZEIT ONLINE Umfrageergebnisse zeigen, die seit 1991 erhoben wurden. Sie geben einen faszinierenden Überblick darüber, wie sich die Einstellungen der Ost- und Westdeutschen zu Kindererziehung, Wirtschaftssystem, Ausländern und vielen anderen Fragen seit der Wende entwickelt haben.
Die Wiedervereinigung ist noch lange nicht abgeschlossen. ZEIT ONLINE lädt dazu ein, darüber zu diskutieren. Dazu läuft ab heute das Redaktionsblog „Die ersten 25 Jahre“. Das Hashtag für die Serie lautet #de25.
„Tut doch nicht so, als sei alles in Ordnung“: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2014-09/ostdeutsche-manifest-mauerfall
Blog: http://blog.zeit.de/mauerfall/
Schwerpunktseite: www.zeit.de/gesellschaft/25-jahre-mauerfall
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Christian Bangel, ZEIT ONLINE (Tel.: 030 / 322 950 109, E-Mail: christian.bangel@zeit.de).