Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

21. Dezember 2015

Claus Kleber: Terroristen werden die Welt nicht zum Schlechteren verändern

Der Journalist und Nachrichtenmoderator Claus Kleber beschreibt in der aktuellen WELTKUNST, wie er den 11. September 2001 in New York erlebt hat: „Damals war ich Korrespondent in Washington, das Pentagon brannte lichterloh. 270 Menschen starben, gerade mal 10 Joggingminuten von mir entfernt“, erzählt Kleber. „Der Schock darüber steckte mir lange tief in den Knochen.“

Trotzdem sei er schon damals der Meinung gewesen, „dass auch dieser Terroranschlag letztlich ein lösbares Problem darstellt“, so Kleber. „Dass die Terroristen, diese zwölf Männer mit ihren Teppichmessern, es nicht schaffen, die Welt mit ihrer Brutalität zum Schlechteren zu verändern.“

Diese optimistische Haltung findet Kleber in einem Bild des Magnum-Fotografen Thomas Höpker wieder, in der Fotografie „Williamsburg“, die gegen Mittag des 11. September 2001 entstand und fünf junge Menschen vor der brennenden Skyline von Manhattan zeigt. Das Bild zeige „den Terroristen den ausgestreckten Mittelfinger“, findet Kleber. „Ja, es ist furchtbar, 2.000 Menschen sind tot. Aber acht Millionen gehen morgen wieder zur Arbeit. Ja, die Türme des World Trade Centers liegen in Trümmern, aber 98,5 Prozent der Skyline von Manhattan steht noch. Das Leben geht weiter, wir haben die bessere Idee, und diese Idee wird sich durchsetzen.“

Die aktuelle Ausgabe der WELTKUNST ist ab dem 22. Dezember im Handel erhältlich und erscheint mit der Titelgeschichte „Erinnerung an Palmyra: Was im Nahen Osten verloren geht“.

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