Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

2. Mai 2011

CHE-Hochschulranking: Jede zweite Fachhochschule bei der internationalen Ausrichtung in BWL in der Spitzengruppe – Bologna-Gedanke der Internationalität bei den Gesellschaftswissenschaften noch wenig erkennbar

Hier liegen die Fachhochschulen im Fach BWL vorne: 50 Prozent erreichen bei der internationalen Ausrichtung die Spitzengruppe, bei den Universitäten sind es 35 Prozent. In Fächern wie Soziologie oder Politikwissenschaft ist die internationale Ausrichtung nur schwach ausgeprägt. Im Fach Medienwissenschaft gelangt keine Universität bei diesem Indikator in die Spitzengruppe.

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) bewertet jedes Jahr ein Drittel der Fächer neu: In diesem Jahr sind es die Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Medienwissenschaften, Kommunikationswissenschaften und Soziale Arbeit. Einige überregionale Ergebnisse kurz zusammengefasst:

Kirchliche Hochschulen mit sehr guten Ergebnissen im Fach Soziale Arbeit
Herausragend mit fünf Spitzenplatzierungen bei den fünf möglichen Indikatoren im „Ranking kompakt“ ist die Evangelische Hochschule Freiburg: zufriedene Studierende, guter Praxisbezug, hohe eingeworbene Forschungsgelder, und ein guter Ruf bei Professoren. Vier Platzierungen in der Spitzengruppe erreichen die Evangelische Hochschule Dresden sowie die Katholischen Hochschulen in Aachen und Köln.

Universität Mannheim im Fach Soziologie ausgezeichnet
Die Universität Mannheim kann im Fach Soziologie mit fünf von sechs möglichen Platzierungen in der Spitzengruppe aufwarten. Viermal in der Spitzengruppe sind die Universität Augsburg, die Jacobs University Bremen (privat) und die Universität Jena. Nur sechs der 51 Fachbereiche im Vergleich sind in der Spitzengruppe in der Kategorie internationale Ausrichtung.

Bucerius Law School in Hamburg ausgezeichnet in Jura
In den Rechtswissenschaften überzeugen die Universitäten in Halle-Wittenberg und Passau, die Spitzenplätze in den Kategorien Betreuung, Repetitorien und Studiensituation insgesamt belegen, sowie die private Bucerius Law School in Hamburg, die darüber hinaus noch einen Spitzenplatz in der Kategorie Forschungsgelder vorweisen kann.

Medienwissenschaft an Universitäten kaum international ausgerichtet
Die internationale Ausrichtung sowohl im Fach Medienwissenschaft als auch in den Fächern Kommunikationswissenschaft und Journalistik ist an Universitäten gering ausgebildet: Keine Universität kann in dieser Kategorie einen Spitzenplatz vorweisen.

Der ZEIT Studienführer 2011/12
Der ZEIT Studienführer mit dem aktuellen CHE-Hochschulranking wird herausgegeben vom ZEIT Verlag. Das Magazin beantwortet Abiturienten die wichtigsten Fragen rund um den Einstieg in das Studentenleben, gibt Tipps zum Studienstart und zur -finanzierung, hilft bei der Entscheidung für das richtige Fach und den passenden Studienort und erklärt, wie man trotz doppelter Abiturjahrgänge und ausgesetzter Wehrpflicht das Wunschstudium ergattert. Der ZEIT Studienführer liefert aktuelle Informationen zu mehr als 2.500 Fachbereichen mit knapp 7.500 Studiengängen und 31 Fächern.

Martin Spiewak, Chefredakteur des ZEIT Studienführers: „Niemals zuvor drängten so viele Schulabgänger an unsere Hochschulen. Der Studienführer zeigt Wege auf, wie man dennoch zu seinem Traumstudienplatz findet.“

Das CHE-Hochschulranking
Das CHE-Hochschulranking ist das umfassendste und detaillierteste Ranking im deutschsprachigen Raum. Mehr als 300 Universitäten und Fachhochschulen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden hat das CHE untersucht. Neben Fakten zu Studium, Lehre, Ausstattung und Forschung umfasst das Ranking Urteile von mehr als 250.000 Studierenden über die Studienbedingungen an ihrer Hochschule.

Frank Ziegele, Geschäftsführer des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE): „Das Ranking zeigt: Es gibt nicht die eine beste Hochschule. Schulabgänger müssen überlegen, was ihnen im Studium wichtig ist –  beispielsweise eine gute Betreuung, exzellente Forschung, internationale Ausrichtung oder solide Ausstattung. Das CHE-Hochschulranking liefert dafür sehr differenzierte Informationen.“

Das Ranking ist ab dem 3. Mai auch auf ZEIT ONLINE unter www.zeit.de/hochschulranking abrufbar. Die Nutzer können durch Angabe ihrer individuellen Studienbedürfnisse die passende Hochschule suchen. Zusätzlich werden verschiedene Ausbildungswege und Alternativen zum Studium vorgestellt. Gegenüber den Vorjahren wurde das neue CHE-Ranking auf ZEIT ONLINE  zudem deutlich weiterentwickelt. Insbesondere die verbesserten thematischen Einstiegsmöglichkeiten nach Studienfächern und die soziale Empfehlungsfunktion auf Grundlage ähnlicher Nutzerinteressen ermöglichen Schulabgängern die bestmögliche Orientierung.

Der ZEIT Studienführer 2011/12 ist für 7,95 Euro im Handel oder unter www.zeit.de/studienfuehrer erhältlich.

Service für Hörfunkjournalisten: Bei Medienkontor können Sie kostenlose O-Töne von Martin Spiewak, Chefredakteur des ZEIT Studienführers, herunterladen.

Silvie Rundel
Leiterin Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen