Boris Becker: Es fehlen die Persönlichkeiten im Profi-Tennis
Boris Becker sprach bei der ZEIT KONFERENZ Gesundheit am 12. Juni in Hamburg über die Nachwuchsprobleme im Profi-Tennis: „Es fehlen Persönlichkeiten – auch in anderen Sportarten. Wir haben nicht mehr diese großen Sportpersönlichkeiten.“ Natürlich seien Nadal und Federer die „wahrscheinlich besten Spieler der Welt“, es sei aber schon komisch, dass junge Spieler nicht bis in die großen Finals kommen. Man müsse sich „wirklich die Frage stellen: Warum schaffen es die Nachwuchsspieler nicht, an die Tür zu klopfen?“ Und weiter: „Heute werden mit 22 Jahren alle immer noch als Nachwuchsspieler betitelt, da hatte ich gerade meine dritte Krise.“
Er selbst habe noch mit den Folgen seiner Profikarriere zu kämpfen: „Ich hätte damals nicht so gespielt, wenn ich gewusst hätte, welche Auswirkungen das auf meinen Körper haben wird.“ Und weiter: „Gesund und Sport ja, aber Leistungssport – wie ich ihn betrieben habe – kann nicht gesund sein.“ Letztendlich sei er aber mit seiner Karriere zufrieden: „Ich bin froh, wo ich heute bin, ich bereue nichts.“
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