Bjarne Mädel: Ein Leben ohne Humor wäre für mich unerträglich
Für den Schauspieler Bjarne Mädel ist Humor ein Mittel der Lebensbewältigung. „Wenn ich Menschen treffe, die keinen Humor haben, denke ich immer, so ein Leben wäre für mich unerträglich“, so Mädel in der aktuellen WELTKUNST. Mädel, der für seine Rolle in den TV-Serien „Stromberg“ und „Der Tatortreiniger“ bekannt ist, rät dazu, bedrohliche Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten: „Wenn die Dinge zu schwer oder zu beängstigend werden, muss man versuchen, mit Humor dagegenzuarbeiten.“ Humor sei für ihn „das einzige Mittel, um Leid oder Tod – besser gesagt die Angst vor dem Tod – zu besiegen.“
Einen Ausdruck für diese Einstellung findet Bjarne Mädel in einem Bild aus dem 19. Jahrhundert, auf dem ein Kasperle mit lädiertem Gesicht ein Skelett in mehrere Teile zerschlägt: „Das Bild spricht mir aus der Seele.“ Das Werk habe er bislang nur in einem Buch über die Geschichte des Narrentums und der Clownerie gefunden, allerdings ohne Angabe des Künstlers. „Ich bin schon lange auf der Suche nach dem Original, ich würde es gerne erwerben. Wenn jemand weiß, wo ich es finden kann, bitte melden!“
Die aktuelle Ausgabe des Kunstmagazins WELTKUNST ist ab sofort im Handel erhältlich und erscheint mit einem Titelthema zu Lucas Cranach dem Jüngeren, der vor 500 Jahren geboren wurde. Weitere Themen des Hefts: Lost in Los Angeles – Fotograf Thomas Struth spürt in Los Angeles der Jugendzeit des Künstlers Christopher Williams nach, Tara Bray Smith schreibt dazu einen Essay; Was bis heute begeistert – Die Fondazione Prada zeigt in ihren neuen Mailänder Räumen Meisterwerke antiker Bildhauer.