Biennale: Udo Kittelmann betreut russischen Pavillon
Der deutsche Museumschef Udo Kittelmann betreut in diesem Jahr den russischen Pavillon auf der Biennale in Venedig. In der neuesten Ausgabe der WELTKUNST erzählt der Direktor der Berliner Nationalgalerie wie es dazu kam: In diesem Fall habe nicht der Kurator den Künstler gewählt, wie es üblich sei, sondern der Künstler den Kurator, erklärt Kittelmann. So habe ihn der russische Künstler Vadim Zakharov, mit dem Kittelmann seit über 20 Jahren befreundet ist, gefragt und überzeugt.
Angesichts der Reizfigur Putin und dem Pussy-Riot-Urteil konnten manche Leute im Kunstbetrieb die Entscheidung von Kittelmann, den russischen Pavillon in Venedig zu kuratieren, nicht nachvollziehen. „Erstens wählt nicht der russische Staat, sondern eine private Moskauer Kunststiftung den Künstler aus. Und zweitens kennen wir beide uns schon sehr lange“, erklärt Kittelmann die umstrittene Entscheidung.
Auch sonst steht die aktuelle Ausgabe der WELTKUNST ganz im Bann der Ende Mai beginnenden Biennale. Ein historischer Essay beschäftigt sich mit den Vorläufern dieser Weltausstellung der Kunst, ein umfangreicher Serviceteil stellt die interessantesten Pavillons vor sowie die wichtigsten Ausstellungen rund um das Kunstereignis des Jahres.
Die aktuelle WELTKUNST-Ausgabe ist ab sofort im Handel erhältlich.