Außenminister Frank-Walter Steinmeier ist der Laudator für den diesjährigen Marion Dönhoff Hauptpreisträger, Egon Bahr
Die Laudatoren des diesjährigen Marion Dönhoff Preises stehen fest: Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier wird den mit 20.000 Euro dotierten „Marion Dönhoff Hauptpreis für internationale Verständigung und Versöhnung“ an Egon Bahr überreichen. Bahr war ein intellektueller Vorkämpfer der Entspannungspolitik, die zur Beendigung des Kalten Krieges geführt hat. Theo Sommer, Vorsitzender der Jury des Marion Dönhoff-Preises: „Egon Bahr wird als einer der großen Außenpolitiker ausgezeichnet, die unser Land im 20. Jahrhundert hervorgebracht hat. Wir erkennen damit seinen beharrlichen Einsatz für eine Politik des Ausgleichs zwischen Ost und West an.“
Den „Marion Dönhoff Förderpreis für internationale Verständigung und Versöhnung“ in Höhe von 10.000 Euro wird Bartholomäus Grill, Afrika-Korrespondent der ZEIT, an den Verein Masifunde Bildungsförderung übergeben. Die Auszeichnung würdigt die ehrenamtliche Tätigkeit von Studenten und jungen Berufstätigen, die finanziell benachteiligte Kinder in südafrikanischen Townships durch umfassende Bildungsprogramme fördern. „In einer noch immer benachteiligten Bevölkerungsschicht wird hier nachhaltige Entwicklungshilfe durch Bildung geleistet“, sagt Theo Sommer. „Mit den Preisträgern werden zwei Themenfelder abgedeckt, die der Gräfin Zeit ihres Lebens sehr am Herzen lagen: Die Beseitigung der Folgeschäden des Zweiten Weltkrieges und Chancengleichheit für den afrikanischen Kontinent.“
Die Wochenzeitung DIE ZEIT, die ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius und die Marion Dönhoff Stiftung vergeben in diesem Jahr gemeinsam zum sechsten Mal den „Marion Dönhoff Preis für internationale Verständigung und Versöhnung“ im Sinne der Gräfin Dönhoff an „Menschen, die wissen, worum es geht“.
Der Marion Dönhoff Preis 2008 wird am 30. November 2008,
11.00 Uhr, im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg
im Rahmen eines Festaktes verliehen.