„America Talks“: Tausende US-Amerikaner und US-Amerikanerinnen treffen sich im Juni zum politischen Streitgespräch
Ab heute rufen USA TODAY und das USA TODAY NETWORK gemeinsam mit vier weiteren amerikanischen Medienpartnern zur Teilnahme an dem Dialogformat „America Talks“ auf. Den Teilnehmenden werden anhand von kontroversen Ja-Nein-Fragen Gespräche mit anderen Menschen vermittelt, die völlig gegensätzliche Ansichten vertreten. Möglich werden diese Gespräche durch die internationale Plattform „My Country Talks“ von ZEIT ONLINE, die in diesem Jahr zum ersten Mal in den USA zum Einsatz kommt.
Am 12. und 13. Juni werden sich Tausende, einander bisher unbekannte Menschen in den USA zu einem Online-Streitgespräch unter vier Augen treffen. Sie diskutieren etwa die Frage, ob die Waffengesetze strenger sein sollten, ob ein Mindestlohn von 15 Dollar pro Stunde eingeführt werden sollte oder ob die Legalisierung von Marihuana eine gute Idee ist.
USA TODAY gehört zu den fünf auflagenstärksten Zeitungen der USA. Zudem werden die Leser und Leserinnen von über 250 lokalen Online-Zeitungen in 46 US-Bundesstaaten aus dem USA Today Network dazu aufgerufen, an der Gesprächsaktion teilzunehmen. Mit Blick auf die großen Herausforderungen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den USA sagt der USA Today-Projektverantwortliche Mizell Stewart: „Mehr denn je müssen wir jetzt mutige Gespräche über unsere Unterschiede hinweg führen, und wir hoffen, dass unsere Leser dem Aufruf zu America Talks folgen werden.“ Neben USA Today beteiligen sich die Medienpartner AllSides, WITF, the Fulcrum und Yahoo News an „America Talks“.
Seit 2017 haben sich weltweit mehr als 170.000 Menschen für ein politisches Eins-zu-Eins-Gespräch über die Plattform „My Country Talks“ angemeldet. Die Idee dafür entstand in der Redaktion von ZEIT ONLINE vor der Bundestagswahl 2017: „Deutschland spricht“, ein Gesprächsformat, das politisch Andersdenkende zu einem persönlichen Zwiegespräch zusammenbringt. Neben den USA finden in diesem Jahr internationale Gesprächsformate in Thailand, Großbritannien und der Ukraine statt. Vor kurzem ist zudem das erste lokale Event, Marburg spricht, gestartet.
„Deutschland spricht“ und „My Country Talks“ wurden u.a. mit dem Grimme Online Award, dem Jean Monnet Preis für europäische Integration und dem President’s Award der International Public Relations Association (IPRA) ausgezeichnet. In diesem Jahr stand „Deutschland spricht“/„My Country Talks“ auf der Shortlist des Nannen-Preises in der Kategorie „Republik“. Weitere Informationen zu „My Country Talks“ gibt es hier: https://www.mycountrytalks.org/