Ukrainischen Illustrator Sergiy Maidukov berichtet als neuer ZEITmagazin-Kolumnist aus Kiew
Das Cover und die Titelgeschichte der aktuellen ZEITmagazin-Ausgabe kommt aus Kiew: Sergiy Maidukov, einer der bekanntesten Illustratoren der Ukraine, sitzt in der ukrainischen Hauptstadt fest und zeichnet von dort, was er in diesen Tagen sieht und erlebt. Es ist der Auftakt einer neuen Kolumne im ZEITmagazin: Maidukov wird von jetzt an regelmäßig im „Tagebuch aus Kiew“ den Alltag im Krieg mit seinen Zeichnungen dokumentieren.
Die ersten Szenen des Kriegs hielt er gleich nach Beginn der Invasion fest: „Meine Angstzustände waren so groß, ich musste mich irgendwie beruhigen, und ich war allein. Also nahm ich mein iPad und machte, was ich immer mache: zeichnen“, sagt er dem ZEITmagazin im Interview. Maidukov ist als einziger seiner Familie in Kiew geblieben. „Erstens, weil ich Kiew liebe, und zweitens weil ich Widerstand leisten will“, so der Illustrator. „Ich würde alles dafür geben, in einer freien und demokratischen Ukraine zu leben – alles, außer mein Leben.“ Sergiy Maidukov, 41, ist in Donezk geboren und aufgewachsen, seit 2006 lebt er in Kiew. Als Illustrator arbeitet er unter anderem für das Magazin „The New Yorker“.