Tausende politische Streitgespräche: Dialogformat „Europe Talks“ startet mit wöchentlichem Matching
ZEIT ONLINE ruft ab heute gemeinsam mit Medienpartnern aus 17 Ländern zu einer neuen Auflage des Dialogformats „Europe Talks“ auf. Die Aktion lädt Menschen aus ganz Europa zur grenzübergreifenden Debatte über kontroverse politische Themen ein. Allen Teilnehmenden werden Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner aus anderen europäischen Ländern vermittelt, die möglichst entgegengesetzte Ansichten vertreten. Die auf Englisch geführten Eins-zu-eins-Gespräche finden überwiegend per Videoanruf statt.
In diesem Jahr wird den Teilnehmenden von „Europe Talks“ sofort nach der Anmeldung ein Gesprächspartner aus einem anderen Land vorgeschlagen. Bis Dezember haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich immer wieder mit neuen „Matches“ zu verabreden und mehrere Diskussionen zu führen. Dabei wird es unter anderem um eine europäische Impfpflicht gegen das Coronavirus, das Verbot von Verbrennermotoren und die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens gehen. Am 12. Dezember endet „Europe Talks“ mit einer digitalen Abschlussveranstaltung.
ZEIT ONLINE kooperiert für „Europe Talks“ mit einem großen Netzwerk europäischer Medien: Beta News Agency aus Serbien, BTV aus Bulgarien, Daily Mirror aus Großbritannien, Der Standard aus Österreich, Efimerida Ton Syntakton aus Griechenland, El Confidencial aus Spanien, Gazeta Wyborcza aus Polen, Hromadske.ua aus der Ukraine, La Repubblica aus Italien, Les Surligneurs aus Frankreich, LRT aus Litauen, N1 aus Serbien, Newtral aus Spanien, Telex aus Ungarn, Times of Malta aus Malta und Vox Europ aus Brüssel. France Medias Monde aus Frankreich, Deutsche Welle aus Deutschland, Onet aus Polen, RTP aus Portugal, RFI aus Rumänien beteiligen sich als Teil des europäischen ENTR Projekts.
„Europe Talks“ wird unterstützt durch das Auswärtige Amt sowie die European Cultural Foundation, die Allianz Kulturstiftung und die Foundation Hippocréne. „Europe Talks“ wird zudem in Partnerschaft mit dem Goethe-Institut organisiert.
Die Idee für „Europe Talks“ basiert auf einem ZEIT-ONLINE-Projekt, das vor vier Jahren entstand: „Deutschland spricht“, ein Gesprächsformat, das politisch Andersdenkende zu einem persönlichen Zwiegespräch zusammenbringt. In Kooperation mit Medienpartnern ist daraus die internationale Plattform „My Country Talks“ entstanden, über die sich bereits mehr als 200.000 Menschen weltweit für ein politisches Eins-zu-Eins-Gespräch angemeldet haben.
„Europe Talks“ und „My Country Talks“ wurden u.a. mit dem Jean Monnet Preis für europäische Integration und dem President’s Award der International Public Relations Association (IPRA) ausgezeichnet. 2021 stand „My Country Talks“ auf der Shortlist des Nannen Preises.