EU-Minister Gernot Blümel bei ZEIT KONFERENZ in Wien: Das Gemeinsame vor das Trennende stellen
EU-Minister Gernot Blümel gab auf der ZEIT KONFERENZ in Wien einen Ausblick auf die Schwerpunkte der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs im zweiten Halbjahr 2018. Das inhaltliche Leitmotiv der österreichischen Regierung sei „ein Europa, das schützt“ – egal ob in der Migrationsfrage oder im Wettbewerb mit den US-Internetgiganten. Dies sagte er im Gespräch mit Joachim Riedl, Büroleiter der ZEIT in Wien. Blümel zeigte sich trotz aller Herausforderungen optimistisch: „Wenn wir das Gemeinsame vor das Trennende stellen ohne den moralischen Zeigefinger gegenüber anderen Mitgliedsstaaten zu erheben, dann wird Europa eine große Zukunft haben.“
Margarete Schramböck, Bundesministerin für Wirtschaftsstandort und Digitalisierung, appellierte in einem Impulsstatement daran, die Digitalisierung als Chance zur Reindustrialisierung zu begreifen. Dazu führte sie etwa das neue Stahlwerk der Voest in Kapfenberg oder die Milliarden-Investitionen von Infineon in Kärnten an. Im anschließenden Gespräch betonten Sabine Herlitschka, CEO Infineon Austria AG, Peter Krammer, Vorstandsmitglied Strabag SE, Gregor Demblin, CEO myAbility, sowie Sebastian Loudon, ZEIT-Verlagsrepräsentant, dass Innovationskultur vor allem ein bildungspolitisches Thema sei und gerade der Mittelstand hier vor enormen Herausforderungen steht.
Mehr als 200 Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft kamen am Freitag, 22. Juni 2018, zur ZEIT KONFERENZ „Österreich 2020 – Standort und Perspektive“ ins Wiener Museumsquartier. Die Konferenz ist als Plattform für Themen rund um den Wirtschaftsstandort Österreich konzipiert, sie fand zum zweiten Mal statt. Partner in diesem Jahr waren Kapsch AG, Raiffeisen Landesbank Wien/Niederösterreich, Flughafen Wien AG, Strabag SE und KTM Industries AG.
Das Programm der ZEIT KONFERENZ „Österreich 2020 – Standort und Perspektive“ finden Sie unter https://convent.de/de/archiv/zeit-events/oesterreich-2020-2018/.
