Jürgen Prochnow über einen Knopf im Ohr von Marlon Brando
Der Schauspieler Jürgen Prochnow, 76, spricht im ZEITmagazin MANN über eine Begegnung mit seinem Idol Marlon Brando bei den Dreharbeiten zu ‚Weiße Zeit der Dürre‘ 1989: „Wir drehten in London weiter. Und tatsächlich: Er erschien. Brando ließ sich allen persönlich vorstellen. Zu mir sagte er, dass er ‚Das Boot‘ kannte – ‚Ich habe die Kassette auf meinem Nachttisch!‘, sagte er. Ein schöner Moment. Am Set fiel mir eine Sache auf, ich erinnere mich gut: Brando hatte stets einen Knopf im Ohr, über den seine Assistentin ihm die Filmsätze vorgesprochen hat.“
Er erzählt auch, wie sich seine Freundschaft zu Thomas Gottschalk gebildet hat: „Thomas und ich lernten uns über unsere Söhne kennen. Sie heißen beide Roman und gingen auf die Internationale Schule in Starnberg bei München. Immer wenn unsere Söhne Fußball spielten, standen wir Väter am Spielfeldrand und feuerten sie an. Thomas zog dann vor mir nach Los Angeles. Er besaß dort schon ein Haus, während ich noch im Hotel Chateau Marmont am Sunset Boulevard wohnte. Er besuchte mich, wir trafen uns in der Stadt, gingen zusammen essen und feierten ein paar Jahre später auch Weihnachten zusammen mit unseren Familien.“ Über Gottschalk sagt Prochnow: „Er ist ein großzügiger Mensch. Wenn ich Hilfe brauchte, könnte ich ihn immer anrufen. Er ist treu.“
Den vollständigen Artikel senden wir Ihnen für Zitierungen gerne zu. Bitte beachten Sie die Quellenangabe „ZEITmagazin MANN“. Die neue Ausgabe erscheint am Dienstag, 13. März 2018.