Experten kritisieren gestiegene Quantifizierung der Wissenschaft
Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft diskutierten bei der ZEIT KONFERENZ Hochschule & Bildung in Berlin über das Thema „Die vermessene Hochschule“. Prof. Stefan Hornbostel vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung äußerte Kritik an der Verwendung des Impact Factors: „Das große Problem ist nicht die Politik, sondern die Wissenschaft selbst.“ Diese würde sich zu sehr auf den Impact Factor beziehen, obwohl das methodisch nicht haltbar sei. Dadurch würden Zahlen wichtiger als Inhalte werden.
Prof. Karl M. Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité – Universitätsmedizin Berlin konstatierte: „Rankings haben mehr Nebenwirkungen als Wirkungen und sind trotzdem ein Maßstab, mit dem wir umgehen müssen.“
Uwe Schroeder-Wildberg, Vorstandsvorsitzender des Finanzdienstleisters MLP, äußerte den Wunsch, „dass die Hochschulen ihre Mess- und Evaluationsinstrumente so gestalten, dass Forscher frei, kreativ und innovativ arbeiten können, dass sie motiviert werden. Dann wächst daraus ein messbarer Erfolg – für uns alle.“
Weitere Referenten der ZEIT KONFERENZ Hochschule & Bildung, die am 22. November 2016 in Berlin stattfindet, sind u.a.: Phil Baty (Ranking Editor, Times Higher Education), Prof. Wolfgang Herrmann (Präsident, Technische Universität München), Prof. Sabine Kunst (Präsidentin, Humboldt-Universität Berlin), Wilhelm Krull (Generalsekretär, VolkswagenStiftung), Ijad Madisch (Mitgründer und CEO, ResearchGate), Prof. Peter Strohschneider (Präsident, Deutsche Forschungsgemeinschaft) und Prof. Frank Ziegele (Geschäftsführer, Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH).
Das gesamte Konferenzprogramm finden Sie unter www.convent.de/hochschule.
Eine ZEIT KONFERENZ in Zusammenarbeit mit dem Finanzdienstleister MLP.